Poolpumpe und Filter bei Regenwetter neben einem Swimmingpool mit Animationssymbolen für Wasser, Wolken und Sonne.

Schutz Ihrer robusten, wetterfesten Sandfilteranlage

Sandfilteranlagen wetterfest – Das ideale Filtersystem für den Außenbereich

Sandfilteranlagen sind eine beliebte Wahl für Pools und andere Wasseranlagen im Außenbereich. Doch das Wetter kann einer Filteranlage stark zusetzen. Wind, Regen, Frost und intensive Sonneneinstrahlung setzen dem System zu und beeinträchtigen die Filterleistung. Eine wetterfeste Sandfilteranlage ist daher essenziell, um das Beckenwasser sauber und klar zu halten.

In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei Sandfilteranlagen für den Außenbereich achten müssen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Filteranlage vor Wind und Wetter schützen. Außerdem geben wir Tipps zur wartungsfreundlichen Installation und geeigneten Materialien. So bleibt Ihre Sandfilteranlage zuverlässig in Betrieb und sorgt für hygienisch einwandfreies Badewasser – bei jeder Witterung.

Bauarten von Sandfilteranlagen

Sandfilteranlagen gibt es in zwei grundlegenden Bauarten: Druckfilter und Schwerkraftfilter.

Bei einem Druckfilter wird das Wasser unter Druck durch den Filter gepresst. Der Druck entsteht durch die Pumpe der Anlage. Druckfilter eignen sich gut für kleinere Pools, da sie kompakt gebaut sind. Nachteil ist der höhere Energiebedarf durch die Pumpe. Beispiele für Druckfilter sind Kartuschenfilter oder Trommelfilter.

Bei Schwerkraftfiltern fließt das Wasser auf natürliche Weise von oben nach unten durch die Filtermedien. Es entsteht kein zusätzlicher Pumpendruck. Schwerkraftfilter sind die gebräuchlichste Bauart für private Swimmingpools. Sie zeichnen sich durch einen geringen Energiebedarf aus. Die bekannteste Form ist der Sandfilter.

Eine Schwerkraft-Sandfilteranlage besteht aus einem Behälter, der mit speziellem Quarzsand gefüllt ist. Das Wasser wird von oben eingeleitet und sickert durch die Sandschicht nach unten. Schwebstoffe und Verunreinigungen bleiben im Sand hängen und werden so herausgefiltert. Der gereinigte Wasserstrom wird unten wieder abgeleitet. In regelmäßigen Abständen muss der Sand gereinigt oder ausgetauscht werden.

Herausforderung: Wetterbedingungen

Sandfilteranlagen im Außenbereich sind unterschiedlichen Wetterbedingungen ausgesetzt, die ihre Funktionsweise und Haltbarkeit beeinflussen können. Besonders herausfordernd für Sandfilteranlagen sind Regen, Frost, intensive Sonneneinstrahlung und Wind.

Regen kann dazu führen, dass sich Wasser in der Filteranlage sammelt. Laut einer Quelle sollte die Pumpe daher auch bei Regen weiterlaufen, um eine Ansammlung von Wasser zu verhindern [1]. Wichtig ist, dass alle Anschlüsse dicht sind und das Wasser ablaufen kann.

Frost kann Schäden am Filtergehäuse und den Leitungen verursachen. Die Anlage sollte bei Frost temperaturen abgeschaltet und entleert werden. Vor der Wiederinbetriebnahme muss sichergestellt werden, dass alle Komponenten vollständig aufgetaut und trocken sind.

Intensive Sonneneinstrahlung kann dafür sorgen, dass sich Algen im Filtersand ansiedeln. Eine Abdeckung kann helfen, direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern.

Wind belastet vor allem freistehende Filteranlagen. Eine Befestigung der Anlage kann nötig sein, um Beschädigungen durch umherfliegende Gegenstände zu verhindern.

Schutz vor Regen

Um eine Sandfilteranlage vor Regen zu schützen, ist eine Überdachung der Anlage sehr empfehlenswert. Laut einem Expertenforum für Pools sollte die Pumpe auch bei Regen laufen können, um eine ausreichende Wasserumwälzung zu gewährleisten: “Pumpe in Regen- und Urlaubszeiten”.

Eine Überdachung schützt die elektronischen Teile der Filteranlage vor Nässe. Zudem ist ein guter Wasserablauf wichtig, damit sich kein Regenwasser in der Anlage ansammelt. Laut Bestway sollte ihre FlowclearTM Sandfilteranlage problemlos auch mit einer Poolabdeckung betrieben werden können: “Kann die Sandfilteranlage betrieben werden, wenn sich eine Abdeckung auf dem Pool befindet?”.

Schutz vor Frost

Um eine Sandfilteranlage vor Frostschäden zu schützen, gibt es zwei wichtige Maßnahmen, die ergriffen werden sollten: Isolierung und Entleerung.

Eine gute Isolierung der Leitungen und Behälter ist entscheidend, um die Anlage frostfrei zu halten. Hierfür eignen sich spezielle Isoliermatten oder -schaumstoffe, die um Rohre, Pumpen und Filter gewickelt werden. Wichtig ist, dass die Isolierung Wasser undurchlässig ist und kein Wasser eindringen kann, welches dann gefrieren könnte. Geeignete Materialien sind beispielsweise Neopren oder Polyurethan-Hartschaum.

Ergänzend sollte vor der Frostperiode das Restwasser aus der Anlage entleert werden. Pumpe, Filter und Leitungen müssen vollständig entleert und entwässert werden. Hierfür werden Ablassventile verwendet. Auch der Sandfilter selbst sollte gespült werden, um Rückstände zu entfernen. So kann verhindert werden, dass Wasser in der Anlage gefriert und Schäden verursacht.

Schutz vor Sonneneinstrahlung

Sandfilteranlagen, die im Außenbereich installiert sind, sind oft extremer Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Diese kann auf Dauer die Materialien angreifen und die Funktionsfähigkeit der Anlage beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es zwei wichtige Maßnahmen:

Beschattung: Sandfilteranlagen sollten nach Möglichkeit an einem schattigen Platz installiert werden, zum Beispiel unter Bäumen oder überdachten Bereichen. Ist dies nicht möglich, kann eine künstliche Beschattung in Form von Markisen oder Ähnlichem angebracht werden. Dadurch wird direkte Sonneneinstrahlung verhindert.

UV-beständige Materialien: Moderne Sandfilteranlagen werden aus Materialien gefertigt, die UV-Strahlung und hohen Temperaturen standhalten. Kunststoffe wie Polyethylen oder Polypropylen sind sehr gut geeignet. Auch Edelstahl ist eine Option. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Anlage für den Außenbereich ausgelegt ist.

Schutz vor Wind

Wind kann eine große Herausforderung für Sandfilteranlagen im Außenbereich darstellen. Starke Winde können nicht nur die Anlage direkt beschädigen, sondern auch Sand aus dem Filter in den Pool wirbeln.

Es gibt zwei wesentliche Maßnahmen, um eine Sandfilteranlage vor Wind zu schützen:

Windfänge

Windfänge um die Anlage herum sorgen dafür, dass direkte Windböen abgefangen werden. Sie können zum Beispiel durch einen Sichtschutz oder eine Hecke realisiert werden. Wichtig ist, die Anlage möglichst von allen Seiten gegen starken Wind zu schützen.

Verankerung

Eine sichere Befestigung der Anlage verhindert, dass sie bei starkem Wind umkippt oder verrutscht. Es empfiehlt sich, die Sandfilteranlage fest im Boden zu verankern. Schraubverbindungen sollten regelmäßig auf Festigkeit überprüft werden.

Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Anlage bestmöglich gegen die Wettereinflüsse schützen und ein Sandaustritt durch Windböen vermeiden. Regelmäßige Kontrollen sind dennoch ratsam, um frühzeitig mögliche Schäden zu erkennen.

Geeignete Materialien

Bei der Auswahl der Materialien für eine Sandfilteranlage im Außenbereich spielen vor allem zwei Faktoren eine große Rolle: Die Witterungsbeständigkeit und die Isolation.

Was die Witterungsbeständigkeit angeht, so haben sich vor allem zwei Materialien bewährt: Kunststoff und Edelstahl. Kunststoff ist leicht, kostengünstig und widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlen und Chemikalien aus dem Poolwasser. Nachteile sind die etwas geringere Haltbarkeit gegenüber Metallen sowie die Anfälligkeit für Kratzer. Edelstahl ist sehr robust, langlebig und optisch ansprechend, aber auch deutlich teurer als Kunststoff.

Bei der Isolation sind unterschiedliche Materialien wie Polyurethanschaum, EPS und Neopor beliebt [1]. Diese sorgen dafür, dass die Wassertemperatur in der Filteranlage möglichst konstant gehalten wird. So kann verhindert werden, dass das Wasser im Winter einfriert oder sich im Sommer stark aufheizt. Gut isolierte Sandfilteranlagen arbeiten effizienter und halten länger.

Wartung und Pflege

Damit eine Sandfilteranlage dauerhaft zuverlässig funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung und Pflege unerlässlich. Hier sind einige wichtige Aspekte:

Regelmäßige Kontrolle: Es empfiehlt sich, die Anlage mindestens einmal pro Woche auf Verunreinigungen, Lecks oder andere Auffälligkeiten zu überprüfen. Insbesondere nach starken Regenfällen oder Stürmen sollte man einen Kontrollgang machen.

Reinigung: Der Filtersand sollte regelmäßig gespült und gereinigt werden, da sich Schmutzpartikel darin ablagern. Wie oft dies nötig ist, hängt von der Nutzungsintensität ab. Bei starker Nutzung alle 1-2 Wochen, ansonsten monatlich. Hierfür gibt es automatische Rückspülfunktionen.[1]

Austausch defekter Teile: Verschlissene oder defekte Bauteile wie Dichtungen sollten umgehend ausgetauscht werden, um Schäden zu vermeiden. Bei älteren Anlagen kann eine Generalüberholung sinnvoll sein.

Fazit

Das wichtigste bei einer Sandfilteranlage für den Außenbereich ist es, sie vor den Elementen zu schützen. Regen, Frost, Sonne und Wind können der Anlage schaden, wenn sie nicht richtig geschützt ist.

Um eine wetterfeste Sandfilteranlage zu haben, sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Verwendung von wetterfesten Materialien wie Kunststoffgehäuse
  • Isolierung gegen Frost, z.B. durch Entleerung oder Abdeckung im Winter
  • Schutz vor Regen durch Überdachung oder spezielle Abdeckung
  • Schattenpendler gegen direkte Sonneneinstrahlung
  • Windschutz durch geschützten Standort oder Zaun/Hecke

Mit der richtigen Planung und Pflege kann eine Sandfilteranlage problemlos auch im Außenbereich eingesetzt werden. Regelmäßige Kontrollen und Wartung sind ebenfalls wichtig, um Schäden frühzeitig vorzubeugen.

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