Ein Schwimmbad mit Rutschen und Sonnenliegen in einem gepflegten Garten.

Sandfilteranlagen ideal für Wasserspiele im Garten

Einführung

Wasserspiele und Sandfilteranlagen ergänzen sich ideal. Wenn Wasserspiele wie Springbrunnen, Wasserfälle oder Fontänen installiert werden, ist es wichtig, dass das Wasser sauber und klar ist. Genau hier kommen Sandfilteranlagen ins Spiel. Sie filtern das Wasser von Schmutz und Verunreinigungen und sorgen so für eine optimale Wasserqualität in den Wasserspielen.

Eine Sandfilteranlage funktioniert, indem das Wasser durch verschiedene Filterschichten geleitet wird (Quelle). Feinste Schwebeteilchen und Verunreinigungen bleiben in dem speziellen Filterkies hängen und das Wasser wird so gereinigt. Anschließend fließt das filtrierte Wasser wieder in die Wasserspiele zurück. So entsteht ein geschlossener Kreislauf, der für kristallklares Wasser in Springbrunnen, Fontänen und Co. sorgt.

Vorteile von Sandfilteranlagen

Sandfilteranlagen haben gegenüber anderen Filtern wie Kartuschenfiltern einige Vorteile. Sie sind in der Regel günstiger in der Anschaffung und wirtschaftlicher im Betrieb. Außerdem sind sie geräuscharmer, da der Sand die Pumpengeräusche dämpft. Sandfilteranlagen arbeiten zudem sehr naturnah, da der Sand eine gute mechanische Filterung ermöglicht. Kleine Schmutzpartikel bleiben im Sand hängen und werden so aus dem Wasser gefiltert. Deshalb sind Sandfilter auch sehr wartungsarm. Der Sand muss nur ab und zu zurückgespült werden, um die Filterleistung wiederherzustellen. Andere Filter wie Kartuschenfilter müssen hingegen regelmäßig gereinigt oder sogar komplett ausgetauscht werden.

Verschiedene Wasserspielgeräte

Es gibt eine große Vielfalt an Wasserspielgeräten, die in Sandfilteranlagen und Wasserspielen eingesetzt werden können. Besonders beliebt sind Springbrunnen, Wasserfälle und Plantschbecken.

Springbrunnen sorgen mit ihren Fontänen für eine besondere Optik und Akustik. Sie können in unterschiedlichen Höhen und mit variablen Wasserstrahlen ausgestattet werden. Beliebt sind zum Beispiel Springbrunnen, die wie Pilze aus dem Boden wachsen und das Wasser nach oben sprühen lassen. Sie sorgen für Spiel und Spaß.

Wasserfälle aus Kunststoff oder Naturstein schaffen eine beruhigende Wassergeräuschkulisse. Das fließende Wasser hat eine meditative Wirkung. Wasserfälle können gut mit Steinlandschaften kombiniert werden.

Kleine Plantschbecken laden vor allem Kinder zum Plantschen und Matschspielen ein. Sie sollten nicht tiefer als 30 cm sein, damit sie ungefährlich sind. Pflanzen, Figuren und kleine Wasserspiele sorgen für Abwechslung.

Planung und Installation

Die Planung und Installation von Sandfilteranlagen und Wasserspielanlagen erfordert umfangreiche Fachkenntnisse. Es gibt viele behördliche Auflagen und Vorschriften zu beachten, da die Sicherheit an erster Stelle steht.

Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, muss ein Antrag bei der zuständigen Baubehörde gestellt werden. Genehmigungspflichtig sind Anlagen ab einer Wassertiefe von 2 Metern sowie Wasserspiele mit Pumpen über 500 Watt. Die Behörde prüft, ob alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.

Für die Installation ist ein Badewasserspezialist oder -techniker zu empfehlen. Dieser plant die optimale Filter- und Umwälzleistung für das Beckenvolumen und berücksichtigt auch die Wasserspiele. Wichtig ist, dass Filter und Leitungen groß genug dimensioniert werden, damit die Wasserqualität stimmt.

Auch der elektrische Anschluss sollte nur von Fachpersonal vorgenommen werden. Die Steuerung der Anlage erfolgt in der Regel über ein Bedienfeld oder per App.

Mit der richtigen Planung und Installation durch Experten können Sandfilteranlagen und Wasserspiele lange Freude bereiten.

Wartung und Pflege

Eine regelmäßige und sachgerechte Wartung und Pflege ist entscheidend, um die Sandfilteranlage in einem optimalen Zustand zu halten. Dazu gehören folgende Aspekte:

Regelmäßige Kontrollen

Die Sandfüllung sollte regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft werden. Besonders nach der Badesaison sollte der Filterkessel geöffnet und der Sand begutachtet werden. Stark verschmutzter Sand sollte ausgetauscht werden, da er die Filterleistung beeinträchtigt. Auch Pumpe und Leitungen sollten auf Undichtigkeiten kontrolliert werden.

Während der Badesaison empfiehlt sich etwa alle 2 Wochen eine Sichtprüfung. Der Wasserstand im Filtersumpf gibt Hinweise auf Undichtigkeiten oder Verstopfungen.

Sachgerechte Reinigung

Bei Verschmutzungen sollte eine Gegenstromspülung durchgeführt werden. Dabei wird der Sand gegen die übliche Durchflussrichtung gespült, um Schmutzpartikel zu lösen und auszutragen. Je nach Nutzungsintensität ist dies alle 4-8 Wochen notwendig.

Zur Reinigung sollte nur Wasser verwendet werden – keine Chemikalien. Die Spülung erfolgt so lange, bis das ausgetragene Wasser wieder klar ist. Danach muss der Filter in Betrieb genommen werden, um Luftblasen zu entfernen.

Weitere Tipps zur Wartung von Sandfilteranlagen finden Sie hier: Die richtige Pflege und Wartung einer Sandfilteranlage

Sicherheitshinweise

Bei der Planung und Installation von Wasserspielanlagen und Sandfiltern ist die Sicherheit von Kindern oberste Priorität. Laut der DIN 18034 müssen Wasserspielanlagen bestimmte Hygiene- und Sicherheitsstandards erfüllen (Quelle).

Insbesondere geht es um Kindersicherung und die Vermeidung von Verletzungsgefahren. So müssen alle Becken und Wasserspiele eine ausreichende Beckentiefe von mindestens 60cm aufweisen. Ebenso sind rutschfeste Beläge und Handläufe erforderlich, um Stürze und Verletzungen zu verhindern. Alle Kanten und Ecken müssen abgerundet sein.

Auch das verwendete Wasser muss höchsten hygienischen Standards genügen. Hierzu werden spezielle Sandfilteranlagen eingesetzt, die Keime und Verunreinigungen herausfiltern. Nur mit regelmäßiger Wartung und Desinfektion kann die Wasserqualität langfristig gesichert werden (Quelle). So wird ein hygienisch einwandfreier und sicherer Betrieb von Wasserspielanlagen gewährleistet.

Kostenfaktor

Die Anschaffung einer Sandfilteranlage ist mit einigen Kosten verbunden. Die Preise variieren je nach Größe und Ausstattung der Anlage. Für eine kleinere Anlage für Pools bis ca. 50 m3 muss man mit Kosten ab ca. 300 Euro rechnen. Größere Anlagen für öffentliche Schwimmbäder können mehrere Tausend Euro kosten.

Neben den Anschaffungskosten fallen laufende Kosten für die Wartung und den Betrieb der Sandfilteranlage an. Der Sand in der Filteranlage muss regelmäßig ersetzt oder aufbereitet werden, etwa alle 2-5 Jahre. Auch die Pumpe und andere Verschleißteile müssen gewartet und ggf. ausgetauscht werden. Für die groben Vorfilter sind in der Regel Rückspülungen erforderlich.

Auch die Energiekosten für den Betrieb der Pumpe machen einen signifikanten Anteil der Gesamtkosten aus. Je nach Größe der Anlage und Leistung der Pumpe können das 50-150 Euro Stromkosten pro Jahr sein (Quelle).

Insgesamt macht die Anschaffung einer Sandfilteranlage nur Sinn, wenn die Vorteile einer guten Wasserqualität die laufenden Kosten rechtfertigen. Bei größeren öffentlichen Anlagen ist dies in der Regel der Fall. Für kleinere private Pools sollte man die Kosten im Vergleich zu anderen Filtrationsmethoden abwägen.

Umweltfreundlichkeit von Sandfilteranlagen

Sandfilteranlagen können eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Chlor-Systemen darstellen. Der natürliche Sandfilterprozess reinigt das Wasser ohne Zugabe von Chemikalien und ermöglicht einen geschlossenen Wasserkreislauf.

Bei Sandfilteranlagen wird das Wasser mechanisch vom Sand gefiltert. Kleine Schwebstoffe und Verunreinigungen bleiben in den Hohlräumen zwischen den Sandkörnern hängen und werden so aus dem Wasser entfernt. Im Gegensatz zu Chlor muss das Wasser nicht ständig mit Chemikalien aufbereitet werden, was der Umwelt zugute kommt.

Zudem lässt sich das gefilterte Wasser auf einfache Weise wieder dem Pool zuführen. Es muss nicht entsorgt werden, was vor allem in Regionen mit Wasserknappheit von Vorteil ist. Sandfilteranlagen ermöglichen damit einen geschlossenen und ressourcenschonenden Wasserkreislauf.

Dennoch sollte die Wasserqualität regelmäßig überprüft und gegebenenfalls mit schonenden Mitteln nachgebessert werden. Insgesamt sind Sandfilteranlagen jedoch eine umweltfreundliche Alternative, die ohne Chemieeinsatz auskommt.

Alternative Systeme

Eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Sandfilteranlagen sind Bioteiche. Bioteiche nutzen die Reinigungskraft von Pflanzen und Mikroorganismen, um das Wasser zu filtrieren. Das Wasser wird langsam durch den Teich geleitet, wobei Schwebstoffe und Nährstoffe von den Pflanzen und Mikroorganismen aufgenommen werden. So entsteht auf natürliche Weise klares und sauberes Wasser.

Der Vorteil von Bioteichen ist, dass sie ohne Chemie auskommen und sehr umweltfreundlich sind. Sie benötigen wenig Wartung und Energie. Allerdings brauchen sie mehr Platz als herkömmliche Filteranlagen. Die Filterleistung ist auch begrenzt, sodass Bioteiche vor allem für kleinere Wasserspiele und Teiche geeignet sind. Bei starker Belastung kommt eine zusätzliche Filterung oft nicht umhin. Trotzdem können Bioteiche eine schöne naturnahe Alternative darstellen.

Weitere Informationen zu Bioteichen als Alternative finden Sie hier:

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/teich/teichfilter/bioteich-als-natuerliche-filteranlage-fuer-den-gartenteich-148645

Fazit

Im Fazit lassen sich die Vorteile von Sandfilteranlagen kurz zusammenfassen. Sandfilter sorgen für sauberes und klares Wasser in Swimmingpools und Teichen. Die Filtermedien wie Sand oder Glasgranulat filtern Schmutzpartikel zuverlässig heraus. Ein großer Vorteil ist, dass sich Sandfilteranlagen einfach installieren und warten lassen. Die Filter können bei Verschmutzung leicht zurückgespült werden. Moderne Systeme verfügen über Zeitschaltuhren, um die Filterzyklen automatisch zu steuern. Ein weiterer Pluspunkt ist die Langlebigkeit. Sandfilter halten bei richtiger Pflege mehrere Jahre. Auch in Sachen Kosten und Umweltfreundlichkeit punkten sie. Mit den richtigen Wasserspielgeräten lassen sich Sandfilter perfekt kombinieren und schaffen eine attraktive Wasserlandschaft.

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