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Schnelle Top-Techniken für einen Pool-Sandwechsel

Einleitung

Der Sand in einer Sandfilteranlage hat eine wichtige Funktion: Er filtert Verunreinigungen wie Schmutz, Blätter oder Algen aus dem Poolwasser. Im Laufe der Zeit verstopfen die Filterzwischenräume und der Sand verliert an Filterwirkung. Daher muss dieser regelmäßig gewechselt werden, um die Filterleistung wieder herzustellen. Das Keyword “Sandwechsel Techniken” deutet bereits darauf hin, dass in diesem Artikel die verschiedenen Methoden und Vorgehensweisen beim Austausch des Sandes erläutert werden.

Damit die Filteranlage zuverlässig arbeitet, ist etwa alle 5-10 Jahre ein kompletter Sandwechsel fällig. Anzeichen wie verlangsamter Durchfluss oder trübes Wasser weisen darauf hin, dass die Reinigungswirkung stark nachgelassen hat. Mit dem Austausch des alten durch neuen Filtersand wird die Filterleistung wieder optimiert. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie beim Sandwechsel am besten vorgehen.

Wozu dient der Sand in der Filteranlage?

Der Sand in der Filteranlage dient hauptsächlich der Filtration und Reinigung des Wassers. Durch den Sand erfolgt eine mechanische Filterung, bei der Schmutzpartikel wie Staub, Pollen oder auch Algen aus dem Wasser herausgefiltert werden. Der Sand fängt diese Partikel auf und befreit so das Wasser von Schwebstoffen.

Zusätzlich bietet der Sand eine große Besiedlungsfläche für Mikroorganismen, die organische Verunreinigungen abbauen können. In den oberen Schichten des Filterbetts siedeln sich nützliche Bakterien an, die sich von den im Wasser gelösten Nährstoffen ernähren. Dies trägt zu einer biologischen Reinigung des Poolwassers bei.

Der Sand in der Filteranlage ist also ein wichtiger Bestandteil, um das Badewasser sauber und hygienisch zu halten. Durch die Filtration und Besiedlung mit Mikroorganismen wird das Wasser von Schmutzpartikeln und organischen Verunreinigungen befreit.

Wann sollte der Sand gewechselt werden?

Der Sand in der Filteranlage sollte in der Regel alle 5-10 Jahre gewechselt werden. Durch die Filterung setzen sich mit der Zeit Schmutzpartikel im Sand ab und verringern so die Filterleistung. Auch wenn kein genaues Datum festgelegt werden kann, ist nach spätestens 10 Jahren ein Wechsel des Sandes ratsam.

Neben dem regelmäßigen Wechsel sollte der Sand aber auch gewechselt werden, wenn er stark verschmutzt ist. Anzeichen hierfür sind eine dunkle Verfärbung des Sandes oder ein verlangsamter Wasserdurchfluss durch die Anlage. In diesem Fall sollte der Sand schnellstmöglich ersetzt werden, um die Filterleistung wieder herzustellen.

Zusammengefasst ist ein Sandwechsel alle 5-10 Jahre ratsam sowie bei sichtbarer Verschmutzung oder verlangsamtem Durchfluss. Nur mit sauberem Sand kann die Filteranlage das Schwimmbadwasser optimal reinigen.

Vorbereitung für den Sandwechsel

Der erste Schritt beim Sandwechsel ist es, die Filteranlage abzuschalten und vollständig zu entleeren. Dafür wird die Pumpe ausgestellt und alle Ventile geöffnet, damit das gesamte Wasser aus dem System abfließen kann [1]. Ist die Anlage leer, kann mit der Demontage begonnen werden. In der Regel sind die Sandkammer und die anderen Komponenten der Filteranlage durch einige Schrauben verbunden, die jetzt gelöst werden müssen. Manchmal ist auch der gesamte Deckel mit einem Bajonettverschluss befestigt [2].

Sind die Verbindungselemente gelockert, kann die Sandkammer geöffnet und der alte Filtersand komplett entfernt werden. Dieser sollte direkt in Müllsäcke gefüllt und fachgerecht entsorgt werden. Anschließend werden alle Teile der Anlage gründlich mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, damit keine Sandreste zurückbleiben. Hier ist Vorsicht geboten, da beschädigte Leitungen zu Undichtigkeiten führen können. Nach dem Reinigen kann die Filteranlage wieder zusammengebaut werden [3].

Neuen Sand einfüllen

Beim Einfüllen des neuen Sandes ist es wichtig, auf die korrekte Körnung zu achten. Laut Germany-Pools steht die optimale Körnung für Ihre Sandfilteranlage in der Bedienungsanleitung. Üblicherweise liegt die Körnung zwischen 0,4 und 2,5 mm. Eine feinere Körnung filtert das Wasser zwar besser, kann aber auch leichter verstopfen. Der Sand sollte gleichmäßig im Filter verteilt werden, damit das Wasser optimal gefiltert wird.

Qualitativ hochwertiger Quarzsand in der passenden Körnungsgröße ist ideal für Sandfilteranlagen. Achten Sie beim Kauf auf Angaben wie “Poolfilter-Sand”. Billiger Spielsand eignet sich nicht, da er Verunreinigungen enthalten kann, die das Wasser trüben.

Die Anlage wieder in Betrieb nehmen

Nachdem der neue Sand eingefüllt wurde, muss die Filteranlage langsam wieder in Betrieb genommen werden. Hierbei ist Folgendes zu beachten:

Zunächst sollte die Anlage langsam mit Wasser befüllt werden. Dabei muss gleichzeitig entlüftet werden, damit keine Luftblasen im System verbleiben. Die Entlüftung erfolgt am besten an den höchsten Punkten der Anlage. Ist die Anlage komplett mit Wasser gefüllt, sollte man sie auf Dichtheit prüfen. Treten Undichtigkeiten auf, müssen diese behoben werden, bevor der normale Betrieb starten kann.

Nachdem die Dichtheit sichergestellt wurde, kann die Filteranlage wieder wie gewohnt in Betrieb genommen werden. Es empfiehlt sich, in den ersten Tagen nach dem Sandwechsel öfter zu kontrollieren, ob der Filter einwandfrei arbeitet. Treten in dieser Phase noch Probleme auf, sollten diese schnellstmöglich behoben werden.

Nach einer Einfahrphase von etwa einer Woche sollte die Anlage wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen und die Wasserqualität sollte sich stabilisieren. Wichtig ist, regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um die optimale Funktion der Filteranlage nach dem Sandwechsel sicherzustellen.

Kosten für den Sandwechsel

Der Sandwechsel bei einer Schwimmbadfilteranlage verursacht verschiedene Kosten. Zunächst müssen die Kosten für den neuen Filterkies oder -sand berücksichtigt werden. Je nach Poolgröße und Filtervolumen können hier schnell einige hundert Euro zusammenkommen. Gängige Körnungen sind 0,4-0,8 mm oder 0,7-1,2 mm. Der Preis liegt bei etwa 15-25 Euro pro 100 kg Sand.

Dazu kommen noch die Arbeitskosten, wenn man den Sandwechsel nicht selbst erledigt, sondern eine Fachfirma beauftragt. Hierfür müssen mit mehreren Stunden Arbeitszeit gerechnet werden. Der Stundenlohn eines Pool-Profis liegt etwa bei 50-80 Euro.

Nicht vergessen sollte man auch die Kosten für die Entsorgung des alten Sandes. Dieser muss fachgerecht beim Recyclinghof abgegeben werden. Pro 100 kg Alt-Sand fallen hier Gebühren von 5 bis 10 Euro an. Mit 200 bis 300 kg gesamtem Filterinhalt kann dies nochmals 50 bis 100 Euro an Entsorgungskosten ausmachen.

Alles in allem kommen so bei einem Sandwechsel schnell 300 bis 500 Euro zusammen. Daher empfiehlt sich, die Maßnahme nur alle 2 bis 3 Jahre durchzuführen und nicht öfter als nötig. Mit guter Wartung lässt sich der Wechselzyklus sogar noch verlängern. Wie dieses PDF zeigt, sollten bei optimaler Pflege bis zu 5 Jahre drin sein.

Sandwechsel selbst machen oder Fachfirma beauftragen?

Beim Sandwechsel in der Filteranlage muss man sich die Frage stellen, ob man das selbst erledigen möchte oder eine Fachfirma beauftragt. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:

Schwierigkeitsgrad

Der Sandwechsel erfordert etwas handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Man muss den Filter behutsam demontieren, den alten Sand entfernen, neuen Sand einfüllen und die Anlage wieder zusammenbauen und in Betrieb nehmen. Für Laien kann das eine Herausforderung darstellen.

Benötigte Ausrüstung

Zum Sandwechsel benötigt man normalerweise einen Schlauch, um den Filter mit Wasser auszuspülen, einen Eimer zum Abschöpfen des Sandes und gegebenenfalls Werkzeug zum Öffnen des Filters. Spezielle Ausrüstung ist nicht erforderlich. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich der Sandwechsel mit einem überschaubaren Werkzeug-Set bewerkstelligen.

Kostenvergleich

Beim Sandwechsel durch eine Fachfirma fallen in der Regel Kosten zwischen 150 und 250 Euro an. Macht man es selbst, beschränken sich die Kosten auf den neuen Filterkies oder -sand, der etwa 50 bis 100 Euro kostet. Die Ersparnis liegt also bei mindestens 100 Euro, wenn man es selbst erledigt. Dem gegenüber steht allerdings der eigene Zeitaufwand.

Typische Fehler beim Sandwechsel

Beim Sandwechsel in der Filteranlage können einige typische Fehler passieren, die verhindert werden sollten. Besonders wichtig ist es, den richtigen Sand mit der korrekten Körnung zu verwenden. Wird ein Sand mit zu kleinen oder zu großen Körnern eingefüllt, kann dies die Filterleistung beeinträchtigen. Mehr Informationen zum Thema die richtige Sandkörnung finden Sie hier: Sandfilteranlage zieht nicht richtig – Pumpe baut keinen Druck auf

Auch undichte Stellen am Gehäuse oder an den Anschlüssen können zu Problemen führen. Der Sand kann dann in den Pool gespült werden und das Wasser ungefiltert bleiben. Detaillierte Tipps zur Überprüfung auf Undichtigkeiten gibt es hier: 5 Ursachen für Sand im Pool und wie Sie es verhindern können

Schließlich ist es wichtig, dass keine Verunreinigungen in die Filteranlage gelangen. Kleine Steinchen, Laub oder andere Fremdkörper können die Filterwirkung negativ beeinflussen. Achten Sie daher beim Befüllen mit neuem Sand auf maximale Sauberkeit.

Fazit zum Sandwechsel in der Filteranlage

Der regelmäßige Sandwechsel ist eine wichtige Wartungsarbeit, um die Filterleistung einer Sandfilteranlage dauerhaft zu erhalten. Je nach Wasserqualität und Nutzungsintensität sollte der Sand alle 2-5 Jahre gewechselt werden.

Mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Werkzeug kann der Sandwechsel von Laien selbst durchgeführt werden. Wichtig ist, auf die richtige Körnung des neuen Sandes zu achten und die Anlage nach dem Befüllen sorgfältig zu entlüften.

Offen bleibt die Frage, ob für Einsteiger der erste Sandwechsel nicht doch besser von einem Fachbetrieb ausgeführt werden sollte. Die Kosten hierfür sind überschaubar und man hat die Sicherheit, dass der Sandwechsel fachgerecht erfolgt ist.

Mit den Hintergrundinformationen dieses Artikels sollte nun jeder Poolbesitzer über die nötigen Grundlagen verfügen, um eine informierte Entscheidung zum Sandwechsel treffen zu können.

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Ein Kommentar

  1. Dieser Artikel hat mir viele nützliche Informationen darüber geliefert, wie man einen Sandwechsel in der Filteranlage selbst durchführen kann. Aber ich frage mich, ob es wirklich sicher ist, dies ohne die Hilfe eines Fachbetriebs zu tun. Wie hoch ist das Risiko, dass etwas schief geht, wenn man es selbst macht? Welche spezielle Ausrüstung wird benötigt, um den Sandwechsel erfolgreich durchzuführen?

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