Schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein swimming pool Filtrationssystem mit einem Blick auf die Umgebung.

Geschwindigkeit: Wie effizient ist Ihr Sandfilter?

Einleitung

Die Filtergeschwindigkeit, auch Durchflussgeschwindigkeit genannt, ist eine wichtige Kennzahl bei Sandfilteranlagen. Sie gibt an, mit welcher Geschwindigkeit das Wasser durch die Filterschicht gepumpt wird. Die Einheit der Filtergeschwindigkeit ist m/h, also Meter pro Stunde.

Die Filtergeschwindigkeit hat großen Einfluss auf die Reinigungsleistung des Filters. Bei zu hoher Geschwindigkeit kann der Sand seine filternde Wirkung nicht voll entfalten. Bei zu niedriger Geschwindigkeit ist die Reinigungsleistung zwar gut, doch die Kapazität des Filters wird nicht ausgeschöpft. Die optimale Filtergeschwindigkeit liegt je nach Sandkörnung zwischen 10 und 30 m/h [1].

Eine angepasste Filtergeschwindigkeit ist also wichtig, um die Sandfilteranlage effizient und wirtschaftlich zu betreiben. In diesem Artikel wird erläutert, welche Auswirkungen eine falsche Filtergeschwindigkeit hat und wie diese überprüft und eingestellt werden kann.

Empfehlungen für die Filtergeschwindigkeit

Hersteller von Sandfilteranlagen empfehlen in der Regel eine Filtergeschwindigkeit zwischen 30 und 50 m/h. So empfiehlt beispielsweise der Hersteller Hayward eine Filtergeschwindigkeit von 30-50 m/h für gewöhnliche Anwendungen. Bei starker Verschmutzung kann die Filtergeschwindigkeit vorübergehend auf bis zu 55 m/h erhöht werden.

Die optimale Filtergeschwindigkeit hängt von der Korngröße des Filtermediums ab. Bei einem Sandfilter mit einer Korngröße von 0,4-0,8 mm liegt die empfohlene Filtergeschwindigkeit bei 30-50 m/h. Bei gröberen Körnungen von 0,8-1,6 mm kann die Filtergeschwindigkeit auf 40-60 m/h erhöht werden. Feinere Filtermedien mit einer Korngröße unter 0,4 mm erfordern demgegenüber niedrigere Geschwindigkeiten von 20-40 m/h.

Auswirkungen einer zu hohen Filtergeschwindigkeit

Eine zu hohe Filtergeschwindigkeit bei Sandfilteranlagen kann verschiedene negative Folgen haben. Laut dieser Quelle führt eine zu schnelle Filterung dazu, dass der Sand nicht optimal gereinigt wird und Schmutzpartikel wieder in den Pool zurückgelangen können. Auch hier wird darauf hingewiesen, dass die Reinigung bei überhöhter Geschwindigkeit schlechter ausfällt.

Weitere Nachteile sind kürzere Filterlaufzeiten, da der Sand schneller verschmutzt und häufiger zurückgespült werden muss. Laut der Quellen kann es außerdem zu erhöhtem Verschleiß kommen, da der Sand und die Pumpe stärker beansprucht werden.

Insgesamt sollte die Filtergeschwindigkeit nicht über 50 m/h liegen, um diese Probleme zu vermeiden. Bei der Planung und beim Betrieb der Anlage ist es wichtig, die optimale Geschwindigkeit im Auge zu behalten.

Auswirkungen einer zu niedrigen Filtergeschwindigkeit

Eine zu niedrige Filtergeschwindigkeit des Sandfilters kann verschiedene negative Folgen haben:

Erstens führt eine langsame Filtergeschwindigkeit zu einer verlangsamten Reinigung des Poolwassers. Bei weniger als 20 m/h Durchflussgeschwindigkeit kann der Sandfilter die Schmutzpartikel nicht effektiv aus dem Wasser herausfiltern. Dies führt zu einer Verschlechterung der Wasserqualität.

Zweitens steigt das Risiko von Verstopfungen in Sandfilter und Leitungen. Durch die geringe Strömungsgeschwindigkeit setzen sich Schmutzpartikel eher in den Poren des Filtermediums ab. Im Laufe der Zeit verstopfen diese Poren immer mehr, was den Durchfluss weiter verringert. Auch in den Anschlussleitungen können Ablagerungen entstehen.

Drittens begünstigt eine langsame Filterung das Algenwachstum im Poolwasser. Die reduzierte Reinigungsleistung führt dazu, dass mehr Nährstoffe für Algen im Wasser bleiben. Bei ausreichend Licht und Wärme können sich Algen dann ungehindert vermehren.[1]

Aus diesen Gründen empfehlen Experten eine Filtergeschwindigkeit von mindestens 30 m/h. Bei Schwimmbecken sollte die Durchflussrate sogar bei 40-50 m/h liegen, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten.

Messung der Filtergeschwindigkeit

Um die Filtergeschwindigkeit eines Sandfilters korrekt zu messen, gibt es zwei Möglichkeiten:

Berechnung anhand Volumenstrom

Die Filtergeschwindigkeit lässt sich anhand des Volumenstroms berechnen. Dafür benötigt man das Volumen des Filters sowie die Durchflussrate der Pumpe. Mit der Formel Volumenstrom = Volumen / Zeit kann dann die Filtergeschwindigkeit in m/h ermittelt werden.

Kontrolle mit Durchflussmesser

Eine genauere Methode ist die Messung des Volumenstroms mit einem Durchflussmesser, der vor dem Filter installiert wird. So kann die aktuelle Filtergeschwindigkeit direkt abgelesen werden. Empfehlenswert sind hier digitale Durchflussmesser, da sie eine kontinuierliche Überwachung ermöglichen [1].

Anpassung der Filtergeschwindigkeit

Für eine optimale Filterwirkung muss die Filtergeschwindigkeit an den jeweiligen Sandfilter angepasst werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:

Anpassung der Pumpenleistung

Die einfachste Möglichkeit, die Filtergeschwindigkeit zu regulieren, ist die Anpassung der Pumpleistung. Moderne Poolpumpen verfügen häufig über eine stufenlose Drehzahlregelung, mit der sich der Durchfluss exakt einstellen lässt.[1]

Regelung über Bypass

Bei einem Bypass wird ein Teil des Wassers am Filter vorbeigeleitet. Dadurch verringert sich die Filtergeschwindigkeit. Ein manueller oder motorisierter Bypass sollte bei jeder Sandfilteranlage vorhanden sein, um die Filtergeschwindigkeit präzise einstellen zu können.

Austausch des Filtermediums

Als letzte Option bleibt der Austausch des Filtermediums. Feineres Filtermaterial reduziert den Durchfluss und verringert so die Filtergeschwindigkeit. Allerdings sinkt damit auch die Filterleistung, daher sollte dies nur in Ausnahmefällen in Betracht gezogen werden.

Fazit

Die optimale Filtergeschwindigkeit für Sandfilteranlagen liegt nach Expertenempfehlungen im Bereich von 30 bis max. 55 m/h. Bei einer zu hohen Filtergeschwindigkeit von über 55 m/h kann es zu folgenden Problemen kommen: unzureichende Reinigung des Beckenwassers, Verkürzung der Standzeit des Filtermediums und erhöhter Verschleiß der Pumpe. Eine zu niedrige Filtergeschwindigkeit unter 30 m/h wiederum führt zu unnötig hohen Energiekosten und begünstigt die Verkeimung.

Als Faustregel empfiehlt sich für private Pools eine Filtergeschwindigkeit von 30-50 m/h und für öffentliche Schwimmbäder maximal 30 m/h. Die Filtergeschwindigkeit sollte regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden, z.B. durch Änderung der Schaltzeiten. Bei Neuanschaffung einer Anlage sollte auf die richtige Dimensionierung geachtet werden. Mit der Wahl geeigneter Komponenten und fachgerechter Installation lässt sich die optimale Filtergeschwindigkeit am besten realisieren.

Quellen

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