Ein Swimmingpool mit blauen Fliesen und einem herausgenommenen Filter an der Seite.

Wie Sandfilteranlagen das Pool-Design beeinflussen

Einführung

Sandfilteranlagen sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Pool-Designs. Der richtige Filter ist entscheidend für die Wasserqualität und Ästhetik eines Pools. Mit rund 2 Millionen privaten Pools in Deutschland (Quelle: https://www.beyondsurfing.com/pool-statistik/) ist die Wahl des Filtersystems ein wichtiges Thema für Poolbesitzer. Dieser Artikel gibt einen Überblick über Sandfilteranlagen und ihren Einfluss auf das Pool-Design.

Sandfilter sind die am häufigsten eingesetzten Filter in privaten Pools. Sie sorgen für glasklares Wasser und lassen sich gut in die Pool-Technik integrieren. Allerdings gibt es auch Nachteile wie den regelmäßigen Sandwechsel. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zu Sandfiltern: von den Filtertypen über die Vor- und Nachteile bis zur Wartung. So können Sie die optimale Filteranlage für Ihren Pool finden.

Bedeutung von Filtern für Pool-Design

Filter sind von zentraler Bedeutung für die Sauberkeit und Hygiene von Schwimmbädern. Sie entfernen Schmutz, Bakterien und andere Verunreinigungen aus dem Wasser und sorgen so für glasklares und gesundes Badewasser. Sauberes Wasser ist nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten wichtig, sondern prägt auch maßgeblich das Erscheinungsbild des Pools.

Trübes oder verschmutztes Wasser wirkt sich negativ auf die Optik und Ästhetik des Pooldesigns aus. Klare Sicht auf den Poolboden und die Wände hingegen sorgt für einen einladenden und frischen Look. Die Filteranlage ist daher ein entscheidender Faktor, um die gewünschte Wasserqualität und Optik für das Pooldesign zu erreichen.

Moderne, leistungsstarke Filtersysteme ermöglichen heute nahezu Schwimmbad-Qualität im eigenen Pool. Sie halten das Wasser den ganzen Sommer über kristallklar und machen den Pool so zum echten Hingucker im Garten oder auf der Terrasse. Bei der Planung und Gestaltung des Pools sollten die Anforderungen an die Filteranlage daher unbedingt berücksichtigt werden.

Verschiedene Filtertypen

Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Filtertypen für Pools, die bei der Planung und dem Design berücksichtigt werden müssen: Sandfilter, Kartuschenfilter und Diatomeenfilter.

Sandfilter

Sandfilter sind die am weitesten verbreiteten Filter für Pools. Sie nutzen speziellen Quarzsand, um Schmutzpartikel aus dem Wasser herauszufiltern. Der Sand bildet eine poröse Schicht, durch die das Wasser gepresst wird (Quelle). Vorteile von Sandfiltern sind ihre Robustheit, Langlebigkeit und niedrigen Betriebskosten. Allerdings benötigen sie mehr Platz für die Installation als andere Filtertypen. Beim Design des Pools sollte daher genügend Raum für den Sandfilter eingeplant werden, z.B. in einem separaten Filterraum.

Kartuschenfilter

Kartuschenfilter nutzen eine oder mehrere Filter-Kartuschen aus Kunstfaser, um Schmutz aus dem Wasser zu entfernen. Die Kartuschen müssen regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht werden (Quelle). Vorteil der Kartuschenfilter ist die kompakte Bauform, wodurch sie sich gut in die Pool-Landschaft integrieren lassen. Allerdings ist die Filterleistung geringer als bei Sandfiltern. Kartuschenfilter eignen sich daher besonders für kleinere Pools.

Diatomeenfilter

Diatomeenfilter, auch DE-Filter genannt, nutzen Kieselgur als Filtermedium. Die extrem feinen Kieselgur-Partikel bilden eine Schicht auf Filter-Matten und fangen selbst winzige Schmutzpartikel ab. Diatomeenfilter können Poolwasser sehr gründlich reinigen (Quelle). Allerdings ist der Betrieb aufwendig, da das Kieselgur regelmäßig nachgefüllt werden muss. Diatomeenfilter beanspruchen außerdem viel Platz für die Installation.

Vor- und Nachteile von Sandfiltern

Sandfilter zählen zu den gängigsten Filtertypen für Swimmingpools. Sie zeichnen sich durch eine Reihe von Vor- und Nachteilen aus:

Ein großer Vorteil von Sandfiltern ist, dass sie relativ günstig in der Anschaffung sind. Im Vergleich zu anderen Systemen wie Kartuschenfiltern ist die Anschaffung einer Sandfilteranlage kostengünstig. Das macht sie zu einer beliebten Wahl für viele Poolbesitzer.

Allerdings geht die günstige Anschaffung auch mit einem höheren Wartungsaufwand einher. Der Filtersand muss regelmäßig ausgetauscht werden und die Anlage muss gewartet werden. Dies erfordert mehr Arbeit als manche anderen Systeme.

Ein weiterer Nachteil ist der große Platzbedarf von Sandfilteranlagen. Sie benötigen relativ viel Raum für die Filterkammer und sind daher nicht für jeden Pool geeignet, vor allem bei beengten Platzverhältnissen.

Insgesamt erfüllen Sandfilter trotz der Nachteile ihren Zweck zuverlässig und sind dank der günstigen Anschaffungskosten eine beliebte Wahl. Die Wartung sollte jedoch eingeplant werden.

Sandfilter integrieren

Eine Sandfilteranlage lässt sich auf verschiedene Arten in das Design eines Pools integrieren. Hierbei sollte man darauf achten, den Filter möglichst platzsparend und optisch ansprechend einzubauen.

Eine einfache Möglichkeit ist es, den Sandfilter in einem separaten Filterraum neben dem Pool unterzubringen. Dieser kann formschön gestaltet und mit passenden Materialien wie Fliesen oder Holz verkleidet werden. So fügt sich der Filterraum harmonisch in die Pool-Landschaft ein.

Auch eine Integration des Filters direkt in die Pool-Umrandung ist möglich. Mit entsprechender Ummantelung aus Naturstein oder Verkleidung lassen sich Sandfilter darin nahezu unsichtbar installieren. Dies spart Platz und der Filter stört das Gesamtbild des Pools nicht.

Bei Freiform-Pools kann der Sandfilter ebenfalls direkt in modellierte Nischen und Mulden integriert werden. Geschickte Modellierung und Bepflanzung tarnen die Filteranlage dabei gekonnt.

Mit kreativen Lösungen verschwindet so selbst eine große Sandfilteranlage nahezu unsichtbar im Pool-Ambiente. Das Filtersystem bleibt zugänglich, erfüllt seinen Zweck und beeinträchtigt kaum die Optik der Pool-Landschaft.

Sandfilter und Pool-Form

Die Form des Pools hat einen entscheidenden Einfluss auf die Größe und Positionierung der Sandfilteranlage. Bei unregelmäßigen Poolformen wie Nierenform oder Freiformbecken muss die Filtergröße an die Beckengröße angepasst werden. Laut Emerald Pool and Spa wird für Freiformbecken häufig ein separater Filterkeller oder Technikraum benötigt, um den Filter unterzubringen.

Bei klassischen rechteckigen oder ovalen Beckenformen ist die Integration des Filters einfacher. Hier können kompakte Sandfilter seitlich am Becken positioniert werden. Wichtig ist, dass die Rohrleitungen vom Skimmer und Ablauf zum Filter möglichst kurz gehalten werden, um Reibungsverluste zu minimieren.

Die Beckenform sollte daher idealerweise schon bei der Planung auf die Filteranlage abgestimmt werden. Nur so lässt sich eine optimale Filterleistung erreichen und vermeiden, dass der Filter optisch oder funktionell stört.

Sandfilter und Wasserqualität

Sandfilteranlagen zeichnen sich durch eine hohe Filterleistung aus. Der Sand in der Filteranlage wirkt wie ein mechanischer Filter und bindet Schmutzpartikel, Algen und andere Verunreinigungen aus dem Poolwasser (Quelle 1). Dies hat einen positiven Einfluss auf die Wasserqualität. Durch die Filtration wird das Wasser kristallklar und hygienisch rein.

Die Partikel setzen sich in den Hohlräumen zwischen den Sandkörnern ab. Je feiner der Sand, desto mehr Hohlräume gibt es und desto besser ist die Filterwirkung. Moderne Sandfilteranlagen arbeiten mit sehr feinem Quarzsand, der eine hohe Reinigungsleistung ermöglicht (Quelle 2).

Regelmäßige Rückspülungen des Filtersystems sind wichtig, um die Filterleistung dauerhaft aufrechtzuerhalten. Hierbei wird der Sand gereinigt und die abfiltrierten Schmutzpartikel werden ausgeschwemmt. So bleibt die Porenstruktur des Sandes erhalten.

Sandfilteranlage warten

Eine Sandfilteranlage erfordert regelmäßige Wartung, um die Wasserqualität im Pool aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer der Anlage zu verlängern. Zu den wichtigsten Wartungsarbeiten gehören das Rückspülen des Filters und der Austausch des Filtermediums.

Das Rückspülen sollte etwa alle 2-4 Wochen durchgeführt werden, je nach Nutzung des Pools. Dabei wird der Sand gegen die Strömung gespült, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen. Dieser Vorgang dauert 5-10 Minuten und sollte so lange wiederholt werden, bis das ausgespülte Wasser klar ist. Hier finden Sie weitere Informationen zum richtigen Rückspülen.

Ungefähr alle 5 Jahre muss das Filtermedium, also der Quarzsand, komplett ausgetauscht werden. Die Kosten hängen von der Größe des Filters ab und liegen etwa zwischen 150 und 450 Euro. Dies ist ein wichtiger Kostenfaktor, der bei der Planung und beim Poolbudget berücksichtigt werden sollte.

Eine regelmäßige Sichtprüfung auf Lecks oder Risse sollte ebenfalls durchgeführt werden, um größere Schäden zu vermeiden. Insgesamt ist eine sorgfältige Wartung essentiell, um die Langlebigkeit der Sandfilteranlage zu gewährleisten und hohe Folgekosten durch Verschmutzungen zu vermeiden.

Alternativen zu Sandfiltern

Es gibt einige verschiedene Alternativen zu herkömmlichen Sandfiltern für Schwimmbäder. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Eine Möglichkeit sind Glasfiltermedien. Diese bestehen aus kleinen Glaspartikeln, die anstelle von Sand verwendet werden. Der Vorteil von Glas ist, dass es eine größere Oberfläche bietet und somit die Filtrationsleistung erhöht. Allerdings ist Glas teurer als Sand. Zudem muss der Glasfilter häufiger zurückgespült werden, da sich Schmutz leichter in den Poren festsetzen kann.

Eine weitere Alternative sind Zeolithfilter. Zeolith ist ein natürliches Mineral, das Ammoniak, Algen und andere Verunreinigungen absorbieren kann. Der große Vorteil ist, dass das Wasser deutlich klarer wird. Allerdings muss Zeolith öfter ausgetauscht werden als Sand, da es irgendwann gesättigt ist. Zudem ist es teurer.

Manche setzen auch auf Kartuschenfilter anstelle von Sandfiltern. Diese haben einen geringeren Platzbedarf und lassen sich leicht reinigen. Allerdings filtern sie das Wasser nicht so gründlich und müssen häufiger gewartet werden als Sandfilter.

Insgesamt haben Sandfilter immer noch viele Vorteile bei Kosten und Wartung. Die Alternativen bieten aber teilweise eine höhere Filtrationsleistung.

Fazit

Sandfilteranlagen sind ein wichtiger Teil eines Schwimmbadsystems und haben großen Einfluss auf das Design und die Ästhetik von Pools. Durch die richtige Auswahl und Platzierung des Filters kann dieser optimal in das Pool-Design integriert werden. Ein gut gewarteter Sandfilter sorgt für klares und sauberes Wasser, was wiederum die Optik des Pools positiv beeinflusst.

Die wichtigsten Punkte zum Einfluss von Sandfilteranlagen sind:

  • Verschiedene Sandfilter-Modelle ermöglichen flexible Installation
  • Einblendung in Pool-Landschaft möglich bei cleverer Platzierung
  • Regelmäßige Wartung ist für Filtrationsleistung unerlässlich
  • Klares Wasser durch Sandfilter erhöht optischen Reiz des Pools

Alles in allem empfiehlt es sich, beim Bau eines Pools die Optionen für die Filteranlage sorgfältig zu prüfen. Durch die geschickte Integration eines leistungsfähigen Sandfilters lässt sich ein Schwimmbad schaffen, das in Design und Funktionalität überzeugt.

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